Was gefällt dir am besten bei uns?Viele bei uns sind schon einige Jahre bei Sanamed, wie auch ich. Es ist, als wären wir alle wie eine Familie. Beispielsweise erfährt man auch enorme Unterstützung, wenn man mal plötzliche Not im Privatleben hat. Die Geschäftsführung reisst sich ein Bein aus, um irgendwie zu helfen. Es ist auch schön, dass wir die Möglichkeit haben durch einen Wunschzettel, Wunschangaben zu machen, wann man arbeiten möchte, und wann nicht.
Bitte erzähle uns von deinen besten Erfahrungen/Momenten, die du seit Antritt deiner Stelle bei uns erlebt hast.
Eine schöne Erfahrung war bei einer täglichen Grundpflege eines älteren Herrn (jeden Tag 30 Min). Ich arbeite seit fast 30 Jahren für Sanamed. Sowohl Mitarbeiter als auch Patienten sind mir sehr vertraut. Der Herr saß immer im Schlafanzug auf dem Sofa. Eines Morgens kam ich in die Wohnung und der „Sofaplatz“ war leer. Ich fragte mich erschrocken, ob der Patient vielleicht im Krankenhaus ist oder verstorben war. Zu meiner freudigen Überraschung war der Patient wohlauf, er hatte Geburtstag und wurde von seinen Töchtern spontan zu einem gemeinsamen Frühstück mitgenommen.
Ich liebe Blumen. Als Springer kenne ich so gut wie alle 230 Patienten und habe so einige Gespräche mit ihnen und deren Angehörigen geführt. Oft werden Ableger getauscht und jahrelang das Wachsen und Gedeihen der getauschten Ableger besprochen.
Ich bin allgemein viel in der Natur unterwegs und kann die schönen Sonnenaufgänge oder die Uhus im Nachtflug erleben. Als ich mich einmal im Schnee festgefahren habe, wurde ich von Angehörigen eines Patienten mit dem Trecker herausgezogen. Auch das war eine meiner besten Erfahrungen.
Wie viel Spaß macht dir die Pflege bei uns?
Wie bereits erwähnt, bin ich als Springer viel unterwegs. Es gibt Klienten, bei denen ich gerne bin! Chemie, Umfeld & Wertschätzung stimmt einfach. Allerdings gibt es auch Patienten, mit denen ich nicht so warm werde oder die Chemie nicht passt. Das ist dann so. Sollte es überhaupt nicht passen, wird das Büro informiert und unter Kollegen getauscht. Bei über 30 Mitarbeitern findet sich der passende Kandidat. Aufgrund meiner ökonomischen Arbeitsweise habe ich auch immer ein paar Minuten zum Quatschen. Viel Spaß bereiten mir auch die Gespräche während der Pflege, vor allem über Kriegserlebnisse, Bomberabstürze in Hohenholte und die Erklärung eines alten „Piepeisen“. Durch die Leistungskomplexe ist die Verweildauer bei den Patienten vorgegeben. Allerdings bin ich in der Regel vor der Zeit fertig, die das Büro und die LK's vorgeben.
Wie zufrieden bist du mit dem Gehalt, den Zulagen und den Benefits?
Zufrieden bin ich. Allerdings denke ich, dass jeder Arbeitnehmer, der in einem sozialen Berufe arbeitet, zu wenig erhält. Mein Sohn arbeitet seit 5 Jahren in der Computerbranche und verdient von Beginn an mehr als ich, der seit 40 Jahren in der Pflege arbeitet. Ist das gerecht, vor allem auf die Verantwortung bezogen, die wir in unserem Job haben? Aber ich wusste vorher, was auf mich zukommt. Ich bin zufrieden mit dem Gehalt und den super vielen Benefits, wie einem Adventskranz, Geburtstagsgeschenke, Weihnachts- und Osterkörbe und Buchgeschenke!
Wie ist die Stimmung im Team?
Wir waren früher ein kleines Team mit vielen Idealen und konnten auch sehr viel davon umsetzen. Jetzt sind wir eine große Familie, mit zum Teil auch jungen Mitarbeitern und wie in jeder Familie gibt es auch bei uns Reibereien. Die Akzeptanz von Jung und Alt ist da. Da wir zum größten Teil allein auf Tour sind, ist der Gesprächsbedarf in der Dienstbesprechung immer sehr hoch. Vorschläge, egal von wem sie gemacht werden, werden besprochen und bei Bedarf umgesetzt.
Wie wird bei der Dienstplangestaltung auf deine Wünsche eingegangen?
Bei ca. 30 Mitarbeitern alle Wünsche zu berücksichtigen, ist schon eine Meisterleistung! Man kann sich absolut auf den Dienstplan verlassen. Es kommt vor, dass man mal einspringt, allerdings nicht mehr so häufig wie früher, da wir feste Kollegen haben, die beispielsweise Abenddienste fahren. Als Springer bin ich es auch gewöhnt, eine Woche nur den Spätdienst zu fahren. Ich weiß immer frühzeitig über den nächsten Monat Bescheid und kann rechtzeitig planen. Work-Life-Balance ist also kein Problem.
Was schätzt du an deinen Führungskräften und deinem Arbeitgeber?
Ich schätze die Mitsprache bei der Dienstplangestaltung, die familiäre Atmosphäre sowie die Benefits und Zulagen, die uns geboten werden.
Hast du das Gefühl, deine Arbeit wird wertgeschätzt?
Ich weiß, dass meine Arbeit wertgeschätzt wird. Ich unterscheide jedoch hierbei zwei Bereiche. Die Wertschätzung der Klienten und die des Arbeitgebers. Man spürt die Wertschätzung deutlich. Da Havixbeck ein Dorf ist, gibt es auch nach Jahrzehnten noch Gespräche mit Angehörigen ehemaliger Patienten/Verstorbenen, in denen ich spüre, dass ich eine absolut sinnhafte Tätigkeit ausüben darf.
Würdest du eine Stelle im Unternehmen deinen Freunden empfehlen?
Ich würde uneingeschränkt eine Stelle in diesem Unternehmen empfehlen. Ich kenne viele Pflegende in stationären und ambulanten Einrichtungen. Oft erzählen auch Praktikanten oder Schüler von ihren schlechten Erfahrungen. Als konkretes Beispiel kann ich von einer Schülerin mit Immigrationshintergrund berichten, die aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen und Sprachproblemen in einem anderen Betrieb ihre Ausbildung aufgeben wollte. Durch einen unserer Schüler ist sie auf unseren ambulanten Pflegedienst aufmerksam geworden und nach ihrem Praktikum zu uns gewechselt. Sie wurde 1 zu 1 von der Bezugspflege betreut. Die Arbeit macht ihr wieder Spaß und das Examen hat sie mit Bravour bestanden. Schon jetzt ist sie ein wichtiges Mitglied unseres Teams.